Sich Erholen und wieder voll in die Hochschulpolitik einsteigen

Ja auch wir haben über die Feiertage Pause gemacht und uns etwas erholen können. Ich kann für mich sagen, dass ich über die Feiertage als ich nicht in Freiburg, sondern daheim bei meiner Familie war, fast doppelt so viel geschlafen habe, als während des normalen Semesters. In Freiburg ist einfach immer etwas los, wir haben viel zu tun, da die Vorstandsarbeit wirklich sehr vereinnahmend ist (wir kommen meist um 10.30 ins Büro, machen Mittags eine Mensapause, bei der wir Freund*innen treffen und arbeiten bis abends, häufig gibt es auch Abendtermine die wir wahrnehmen). Der Spaß durch ein volles Feier-Kultur-gemeinsameskochen-Spielen-etc.-Programm kommt natürlich auch nicht zu kurz – unserem Schlafmangel tut dies allerdings auch nicht =) . Aber ich schweife ab.

Also wie erwähnt, ich habe beinahe doppelt so viel geschlafen und mich erholt und meinen beiden Kolleg*innen ging es ähnlich. Am 2. Januar kamen wir alle drei nach Freiburg und haben uns erst ein mal zum gemeinsamen Kochen verabredet – wenn man so viel Zeit zusammen verbringt ist eine eineinhalbwöchige Trennung wirklich etwas seltsam.

Die Erholung war auch richtig wichtig, da das nächste Jahr wahrscheinlich super anstrengend wird. Im April/Mai findet die Urabstimmung  zum VS-Modell statt. Auch wenn der u-asta dazu keine Modellempfehlung ausspricht, wird auf uns unglaublich viel Arbeit zu kommen, da wir als Vorstand natürlich die Koordinierung des ganzen übernehmen. Und dann sind wir gespannt welches Modell dem grandiosen u-asta-Modell folgen wird und wer unsere Nachfolger*innen werden… Aber dazu werden wir in weiteren Blogeinträgen sicherlich berichten.

 

Am Montag sind wir auch wieder voll in unsere Vorstandstätigkeit eingestiegen. Während unseres wöchentlich stattfindendem Arbeitsfrühstück haben wir dann aber direkt etwas sehr unerfreuliches festgestellt: in das Studierendenhaus wurde eingebrochen. Der RCDS/Kulturkraum, der Fachschaftsraum der Euroethnologie/Medienkulturwissenschaft sowie der Philosophie wurde aufgebrochen. Zum Glück wurde nichts verwüstet und bisher ist auch noch niemanden aufgefallen, dass etwas fehlt. Darüber sind wir sehr froh, unangenehm ist es trotzdem. Mittlerweile sind die aufgebrochenen Türen/Türrahmen repariert und wir hoffen, dass so etwas nicht wieder vorkommt.

 

Am Montagmittag haben wir uns mit den anderen Senator*innen (Hannes ist ja Senator, und ich eigentlich auch, war nur bisher nicht im Senat da Roman von der FSK nominiert wurde) getroffen um einen Antrag zu formulieren der den Senat dazu auffordert zu beschließen, dass die gesamte Uni aus dem CHE-Ranking aussteigt.

 

Am Mittwoch waren wir beim Neujahrsempfang der Stadt Freiburg und durften uns anhören wie toll Freiburg ist, und wie froh wir sein können hier in dieser tollen Greencity zu leben und an der Uni Freiburg, “dem Flaggschiff der Wissenschaftslandschaft der Region” zu studieren. Total seltsam war der Beginn der Veranstaltung, als wir, um in das Konzerthaus zu kommen an einer Protestgruppe gegen die Lokalpolitik der Stadt Freiburg (wir wissen leider nicht genau für bzw. gegen was) vorbei kamen. Normalerweise sind wir die Demonstrierenden und stellen uns gegen öffentliche Anlässe an dem sich alle selbst abfeiern – und plötzlich stehen wir auf der anderen Seite? Das ist komisch.. Und stimmt so natürlich auch überhaupt nicht, denn wir haben die Seiten natürlich nicht gewechselt und werden weiterhin im Namen der Studierenden die Lokalpolitik kritisch mit begleiten und für mehr Wohn- und Freiräume, sowie den Erhalt des KuCa kämpfen. Die Colombi-Schnittchen waren leider auch nicht wirklich lecker – zumindest die eine Sorte die wir essen konnten (wobei Anna als Veganerin gar keine essen konnte), da es tatsächlich nur eine Sorte vegetarische Schnittchen gab, der Rest war mit Fleisch.

 

Wir sind auf jeden Fall schon wieder völlig in unserem Alltag angekommen und freuen uns auf ein spannendes Jahr in dem wirklich unglaublich viel passieren wird.

Es grüßt Rebekka (die Blindeste von uns drei, dir dank ihrer neuen Brille endlich wieder scharf sieht) für den Brillen-Piercing-Vorstand

Sich auf eine Klage freuen…

So, vielleicht ist es jetzt bei uns auch bald soweit: Wie jeder gute u-asta Vorstand dürfen wir uns eventuell auch auf eine Klage freuen.
Wie es dazu kam:
Einen Tag nach der Freiraumdemo am 15.12. erhielten wir eine Mail von einem Konstanzer Jurastudenten. Er forderte den u-asta auf, ihm eine Taxirechnung von 12€ zu begleichen. Da wegen der Demo zeitweilig keine Straßenbahnen fuhren, er aber unbedingt zu seinem Auto auf dem P&R-Parkplatz musste, wurde er genötigt ein Taxi zu nehmen. Da auch wir die Demo mit einem Aufruf unterstützten, sah er uns in der Pflicht, ihm diese Kosten zu erstatten, ansonsten wolle er uns verklagen. Auch nach rechtlicher Belehrung unsererseits (Abwägung der Grundrechte: Versammlungsfreiheit <-> Freiheit der Person) ließ er sich nicht von seiner Rechtsauffassung abbringen. So meint er tatsächlich er könne den u-asta für eine UNANGEMELDETE Demonstration ohne Verantwortlichen, die wir lediglich mit einem Aufruf UNTERSTÜTZTEN verantwortlich machen. Will er dann wohl etwa auch die Antifa verklagen?
Nun denn, wir sind gespannt. Er will nun zumindest eine Person unserer Zitat “Schmuddelvereinigung” herausgreifen und diese vor „Gericht wieder sehen”. Naja vielleicht würde diese Hoffnung sich ja erfüllen wenn wir unseren lieben “stud. jur.” wegen Beleidigung aufgrund der “Schmuddelvereinigung” anklagen würden.
Wir wünschen ihm zumindest viel Erfolg und Erkenntnis im weiteren Jurastudium und können ihm auch gerne die 12€ in Form von alten u-boten erstatten. Die Staatsanwaltschaft hätte zumindest was zu lachen falls er tatsächlich die Klage durchziehen will.

Wir wünschen allen ein gutes, erfolgreiches neues Jahr! Ein Jahr, in dem auch die Studierendenschaft an der Uni Freiburg endlich wieder verfasst sein wird. Wir freuen uns schon auf diese Aufgabe und möchten nochmals allen Mitstreiter*innen herzlich für die super Zusammenarbeit in 2012 danken!

Rundumschlagen

Ja was macht eigentlich der Vorstand so alles? Seit dem letzten Eintrag ist einiges an Zeit vergangen und auch einiges passiert. Zum Beispiel haben wir mittlerweile eine Stellungnahme des gesamten u-asta, in dem wir als Studierende der Uni Freiburg ganz klar dazu auffordern, „Neonazis an der Uni Freiburg entgegen[zu]treten“.

Außerdem haben wir uns begeistert an dem kollektiven Gegen-Outing der Fachschaft Politik im KG IV beteiligt, die in der Woche vom 19.- 23.11. jeden Mittag zwischen 11.30 und 14.30 allen Studierenden die Möglichkeit gab, sich gegen Nazis zu outen. Dafür konnte man sich fotografieren lassen und das Bild dann unter dem Slogan „Ich bin gegen Nazis“ auf ein Plakat drucken lassen. Diese bunten Plakate hängen bis einschließlich 7.12. im KG IV und es ist wirklich sehr schön anzuschauen.

Außerdem war letzte Woche am 21.11. die studentische Vollversammlung, die mindestens einmal im Semester stattfindet. Dank der guten Werbung und den spannenden Themen waren wir mit ca. 300 Menschen beschlussfähig. Die Vollversammlung lief dank der vielen Helfer*innen (ein ganz großes Lob an unsere Moderator*innen und die Protokollant*innen, sowie die Mikroläufer*innen, die Redeliste und alle, die einen Top vorgestellt haben) reibungslos und die zeitintensive Planung im Vorfeld (ja das macht vor allem der Vorstand) hat sich wirklich gelohnt. Die Vollversammlung hat den Ausstieg der Uni Freiburg aus dem CHE-Ranking beschlossen. Diesen Antrag hat im wesentlichen der Vorstand geschrieben, das ist also eine weitere Antwort auf die Frage: „was macht eigentlich der Vorstand“.

Am Tag der Vollversammlung war auch noch Senatssitzung, in der die Änderung der Grundordnung beschlossen wurde. Die studentischen Senator*innen haben dieser zugestimmt, da uns versprochen wurde, dass in die nächste Grundordnungsänderung 2013 eine Zivilklausel mit aufgnommen wird. Dazu haben wir auch eine Pressemitteilung herausgegeben.

Außerdem hat die FSK eine Stellungnahme verabschiedet, in der sie fordert, dass die Angriffe auf die besetzte Gartenstraße 19, sowohl von Seiten der Stadt als auch von Nazis enden müssen. Wir freuen uns sehr, dass wir als u-asta dazu nun klar Stellung bezogen haben. Uns hat außerdem erschreckt, dass Recherchen der Autonomen Antifa ergaben, dass bei dem Brandanschlag auf die Gartenstraße 19 im Oktober ein Lehrer beteiligt war.

Solche Gewaltaktionen und dann auch noch von einem Lehrer – wir sind erschüttert.

Außerdem nehmen wir auch repäsentative Aufgaben wahr. So waren wir gestern bei der Vergabe des Landeslehrpreis in Stuttgart. Das Ganze war schon sehr interessant, aber doch auch lang und anstrengend. Außerdem hätten wir uns natürlich gefreut, wenn das KuCa den Landeslehrpreis für studentisches Engagement bekommen hätte. Denn dieses selbstverwaltete KulturCafé an der PH Freiburg ist mittlerweile akut bedroht, so soll es bis Ende 2014 abgerissen werden.

Wir zeigten uns natürlich solidarisch mit dem KuCa und waren bei der Protestaktion vor dem Rathaus während der Gemeinderatssitzung am 20.11. auch anwesend.

Wir als Vorstand arbeiten aber natürlich auch nicht nur, manchmal gönnen wir uns auch kleine Pausen. So waren am letzten Wochenende 2 von uns 3 auf den Ersti-Hütten unserer jeweiligen Fachschaft. Und morgen fahren wiederum 2 von uns 3 auf eine Exkursion der Fachschaft Politik nach Zagreb/Sarajewo. Leider muss dann Anna alleine den Laden schmeißen. Also seid etwas nachsichtig mit ihr/uns wenn in der nächsten Woche nicht alles ganz so schnell bearbeitet wird =)

Uns reichts! Knapper Wohnraum und bedrohte Freiräume? Nicht mit uns!

Das Problem der Wohnraumnot ist in Freiburg nach wie vor ein riesen Problem. Viele Studierende stehen immer noch ohne Zimmer da oder müssen zu völlig überhöhten Preisen wohnen. Und auch selbstverwaltete Freiräume sind in Freiburg akut bedroht. Von Seiten der Stadt, sowie von Nazis.

Aus diesem Grund haben wir letzte Woche eine Pressemitteilung herausgegeben in der wir zum einen auf die oben genannten Probleme eingegangen sind und auf die Demo „Bezahlbarer Wohnraum ist die halbe Miete“ aufmerksam gemacht haben.

Die Reaktionen auf die PM waren sehr gut. Direkt nach dem Verschicken haben sich Radio Regenbogen, das SWR, die ARD und die taz bei uns gemeldet. Manchmal scheint die Pressearbeit wirklich auch zu fruchten.

Aus dem Telefonat mit der taz ist auch ein O-Ton von Hannes entstanden: http://www.taz.de/Proteste-gegen-hohe-Wohnkosten/!105263/

Außerdem habe ich gestern bei der Demo auch eine Rede gehalten.

Ich habe einen Rundumschlag an Problematisierung versucht. Wer bei der Demo gestern nicht dabei war oder einfach nach ca. 2 1/2 Stunden im Dauerregen (ich bin mittlerweile mega erkältet) schon nach Hause ist, kann hier meine Rede nochmal nachlesen:

„Uns reichts!

Wie jedes Jahr im Herbst ist auch dieses Jahr der Wohnungsmarkt wieder völlig überlaufen. Erstis rennen von WG-Casting zu WG-Casting, von Wohnungsbesichtigung zu Wohnungsbesichtigung! Oder gar von Maklertermin zu Maklerinnentermin!
Das ist riesen Stress und sehr viele stehen am Anfang des Semesters noch immer ohne Zimmer da! Viele müssen in überteuerten Hostels oder Notunterkünften unterkommen oder bei Freundinnen auf dem Boden schlafen. Diejenigen die ein Zimmer ergattern konnten, müssen nun zu oft völlig überhöhten Preisen wohnen!
Neben Maklerinnen versuchen auch Verbindungen von der Situation zu profitieren. Mit ihrem billigen Wohnraum werben sie für ihre Ideologie aus längst vergangen Tagen.

Immer mehr Wohungen werden von Immobielien und Baufirmen aufwendig luxussaniert. Die derzeitigen Mieterinnen werden durch Baustellen und Baulärm und danach steigende Mieten vertrieben um so den Platz für besser zahlende Mieterinnen zu schaffen. Die Stadt tut nichts gegen diese Entwicklungen und verfehlt hier ihre Aufgabe. Anstatt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen lässt die Stadt Häuser leer stehen oder reißt  bezahlbaren Wohnraum ab. Uns Studis würde es schon helfen wenn wir auch erst mal vorübergehend einen Platz zum Schlafen und in Freiburg ankommen hätten. Doch anstatt ungenutzte Häuser, die irgendwann abgerissen werden sollen, zur Verfügung zu stellen, stehen diese jahrelang leer, so wie letztes Jahr in der Johann Sebastian Bach Straße. So kann es nicht weiter gehen! Genau deshalb sind wir hier, wir schweigen nicht dazu sondern wir sagen:

Knapper Wohnraum und bedrohte Freiräume? Nicht mit uns!

Nicht nur die Wohnraumkanppheit ist ein Problem. Auch selbstverwaltete Freiräume sind bedroht!
Zum einem natürlich das KuCa der PH, aber auch die Gartenstraße 19, einer der letzten unkommerziellen Freiräumen mitten in Freiburg.

Dieser Freiraum in der Innenstadt ist der Stadtverwaltung ein Dorn im Auge. Der Hausbesitzer ist gut auf die Besetzung zu sprechen und möchte daher nicht Räumen lassen. Die Stadt versucht ihn mit Bauverfügungen und Geldbußen unter Druck zu setzen und so eine Räumung zu erzwingen. Entsprechend gingen Stadtverwaltung und Polizei mit Bürokratie und Abspergitter gegen das Straßenfest anlässlich des zweijährigen Jahrestages der Besetzung vor.

Doch nicht nur die Stadt geht gegen die Gartenstraße vor.
Vorletztes Wochenende wurden die Scheiben des Hauses eingeschlagen und ein Brandsatz in das Haus geworfen.
Dies ist nicht der erste politische Brandanschlag in Freiburg, so gab es im Jahr 2009 auch einen Brandanschlag auf die KTS.

Die Angriffe auf selbstverwaltete Freiräume müssen ein Ende haben, egal ob von Seiten  der Stadt oder von Nazis.

Presse und Stadt schweigen zu dem Anschlag. Hauptsache nicht das Bild der nazifreien Stadt in Frage stellen. Hauptsache das Image von Freiburg nicht angreifen. Wir sind doch die Greencity für alle.
Eine Stadt wirklich für alle?
Eine Stadt in der im Akkord Abschiebungen stattfinden? Eine Stadt in der finanziell Schwache an den Rand oder aus ihr raus gedrängt werden? Eine Stadt die Punkkulturgut nicht anerkennt? Eine Stadt ohne Studi-WGs?

Meine Stadt? Unsere Stadt?

Nein! Wir fordern: Bezahlbarer Wohnraum, geschützte Freiräume, eine Stadt für Alle!“

Kleine Presse-Schau des Vorstands

Hallo liebe Menschen,

Die letzten Wochen waren sehr anstrengend und wenig erholsam. Wir waren ja auch viel zu sehr damit beschäftigt mit Fackeln und Mistgabeln durch die Gegend zu rennen,. Deshalb kamen wir kaum dazu unsere (roten) Brillen abzusetzen um auch mal klar zu sehen… Das glauben zumindest einige.

Was wir in den letzten Wochen wirklich gemacht haben? Ersti-Betreuung und Reden, wie ihr in den letzten Beiträgen schon lesen konntet. Und wir haben uns auch bei diversen Pressevertreter*innen vorgestellt und Demo-Aufrufe und Pressemitteilungen geschrieben.Übrigens kommt diesen Montag auch noch der u-asta-Newsletter raus.

Hier für euch unsere kleine Presse-Schau zusammengefasst:

Annas Rede beim Erstsemester-Familiennachmittag im Dreisamstadion am 19.10., findet ihr hier.

Unser Demoaufruf für die Demo „Bezahlbarer Wohnraum ist die halbe Miete am Samstag den 10.11. ab 13Uhr am Stühlinger Kirchplatz, findet ihr hier.

Unsere Vorstellung bei Radio Dreyeckland bei Caro in der Sendung am Donnerstag den 25.10. findet ihr hier.

Und zu guter letzt, ein Artikel über uns in der Badischen Zeitung am Freitag den 2.11., findet ihr hier.

Reden – Klappe die Dritte

Hallo liebe Menschen,

nun bin auch ich (Hannes) an der Reihe, einen Blogeintrag zu machen. Heute durfte ich meine Rede halten. Vor einem vollen Audimax mit der ganzen Prominenz der Uni (Rektor, Prorektoren, Senatsmitglieder, Unirat, Ehrensenator*innen, lokale Politikprominenz,…) durfte ich ein paar Worte zur feierlichen Eröffnung des akademischen Jahres sagen. Natürlich kommt auch das klassische Filbinger-Bashing darin vor.

Nach der Veranstaltung gab es dann noch Wein und Schnittchen im Peterhofkeller und anschließend ein 3-Gänge-Menue im ‚Haus der lieben Hand‘. Hier wurde jeder von uns an einen anderen Tisch gesetzt und wir durften dann mit der Prominenz plaudern.

Fazit des heutigen Tages: Auch Smalltalk kann sehr anstrengend sein!

Hier meine Rede:

Liebe Studierende, meine sehr geehrten Damen und Herren,

Ich möchte heute als Vorstand des U-astas schon mal unserem Hauptredner Herrn Dr. Krull vorweggreifen und den Freiraumgedanken aus Sicht der Studierenden thematisieren. Freiraum, ein Wort, ein Idee, die viele Studierende vor mir auch schon schmerzlich an der Uni vermisst haben. Denn seit 1977 ist die Studierendenvertretung in Baden-Württemberg eingezwängt in ein enges rechtliches Korsett. Der damalige Ministerpräsident Hans Filbinger, auch Nazirichter im 3. Reich, schnürte das Korsett eng. Die Studierendenschaft verlor jede Freiheit sich politisch zu äußern. Mit der Begründung, er wolle den ‚linksterroristischen Sumpf an der Hochschule austrocknen’ sprach er den Studierenden das politische Mandat ab, machte sie finanziell abhängig vom Rektorat und beschnitt ihre Rechtsfähigkeit.

Und es sollte über 30 Jahre dauern, bis, dank der andauernden Proteste des u-astas und des Regierungswechsels, den Studierenden die politische Freiheit zurückgegeben wurde. Nun stehen wir vor einem historischen Ereignis: Der Wiedereinführung der Verfasstem Studierendenschaft.

Endlich werden die Studierenden nicht mehr nur als linksterroristischer Mob angesehen. Endlich wird uns wieder eine politische Vertretung zugetraut. Endlich können sich die Studierenden wieder angemessen vereinigen.

Neben dem politischen Mandat wird uns auch der Freiraum eingeräumt, uns selbst eine Satzung zu geben, und damit die Ausgestaltung unserer Studierendenvertretung selbst zu bestimmen. Dieser Prozess läuft momentan auf Hochtouren. Mehrere Satzungsgruppen feilen an ihren Konzepten für die Verfasste Studierendenschaft. Wir sind dann auch endlich nicht mehr finanziell vom Rektorat abhängig. Wir können endlich frei über unsere Ausgaben entscheiden und müssen nicht jede einzelne Tackernadel genehmigen lassen.

Man sieht also: vor uns liegt ein spannendes Jahr bis zur Einführung der Verfassten Studierendenschaft hier in Freiburg.

Aber nicht nur in der Studierendenvertretung ist der Raum für freie Entfaltung begrenzt. Auch im Studium stößt man immer öfter auf festzementierte Grenzen. So wurden die Studierenden im Rahmen der Bologna Reform in feste Prüfungsordnungen und Studienverlaufspläne gepresst. Diese lassen kaum Platz für ein eigenständig strukturiertes Studium. Ein Studium muss auch dafür da sein, sich nach eigenem Interesse weiterbilden zu können und nicht nur dazu, möglichst schnell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen!

Das plakativste Beispiel für die Begrenzung des Freiraums im Studium ist wohl die Anwesenheitspflicht. Noch immer wird in vielen Vorlesungen und Seminaren die rein körperliche Anwesenheit mit Listen überprüft. Diesem Schwachsinn gehört endlich ein Riegel vorgeschoben! Es muss den Studierenden selbst überlassen werden, ob sie es als sinnvoll erachten eine Vorlesung zu besuchen oder ob sie sich den Lernstoff lieber im Eigenstudium aneignen. Wir Studiereden haben dieses Studium angetreten, weil wir es selbst wollten. Wir haben uns aktiv dafür entschieden, uns weiterzubilden. Wir wollen Verantwortung für uns selbst übernehmen.

Das heißt für uns allerdings auch, nicht nur auf unser eigenes Studium zu schauen. Wir wollen Verantwortung für die ganze, für unsere Universität übernehmen. Und das bedeutet auch, in den Gremien der Universität mitzuarbeiten.

Der Senat unserer Universität hat 37 stimmberechtigte Mitglieder. Davon sind 23 Professorinnen und Professoren und nur 4 Studierende. Bei 23.000 Studierende und ca. 330 ProfessorInnen bedeutet das, dass ein Studierender ca. 5000 Menschen vertritt, während ein Professor, eine Professorin, gut 16 Menschen repräsentiert!

Das ist höchst undemokratisch und ein weiteres Beispiel dafür, wie wenig uns Studierenden zugetraut wird.

Wer behauptet, die Studierenden ernst zu nehmen, muss ihnen auch mehr Mitspracherecht im Senat und in anderen universitären Gremien einräumen.

Freiraum an der Uni wird auch immer mit Freiheit in der Forschung in Verbindung gebracht. Die Wissenschaftsfreiheit ist ein hohes Gut und sollte auch nicht infrage gestellt werden. Jedoch muss auch dieser Freiraum Grenzen haben. Spätestens wenn durch Forschung Menschen zu schaden kommen wird eine Grenze überschritten. Deshalb sprechen wir Studierenden uns ganz klar gegen Forschung zu Kriegszwecken aus! Wir brauchen endlich eine Zivilklausel, wenn schon nicht auf Landesebene, dann mindestens in der Grundordnung der Universität! Forschung darf nur friedlichen Zwecken dienen!

Außerdem muss Forschung auch gut mit der Lehre verknüpft werden. Wie das Beispiel Frias zeigt, ist es nicht besonders exzellent, wenn Forschende von ihrem Lehrauftrag völlig entbunden werden. Das Frias muss, wenn es weiter erhalten werden soll, besser mit der Universität und der Lehre verknüpft werden! Dann würde es sicherlich auch einen schönen Freiraum für Forschung und Lehre darstellen. Diese Forderung stellten die Studierenden im Übringen schon lange vor dem Exzellenzdesaster aber unsere Meinung wurde ja großzügig überhört.

Abschließend möchte ich noch mal betonen, dass wir Studierenden uns freuen, als Freiraumgestalterinnen und Freiraumgestalter unsere eigene Studierendenvertretung aufbauen zu könnnen. In diesem Sinne hoffen wir, dass hier im nächsten Jahr seit langem wieder einmal ein AStA-Vorstand und nicht ein u-asta-Vorstand die politische Meinung der Studierenden vertreten wird.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein erfolgreiches akademisches Jahr!

Reden – Klappe die Zweite

Geliebtes Stimmvieh,

nun ist auch der zweite (und anstrengendste) Teil der Ersti-Woche vorübergegangen. Trotz Stress und Chaos haben wir die Zeit sehr genossen und sind insgesamt sehr zufrieden, wie alles so abgelaufen ist.

Alles, damit meinen wir die 30 Ersti-Gruppen (gefühlte 300) die am Donnerstag in den u-asta gestapft sind, und denen wir dann eine kleine u-asta Vorstellung gegeben haben. Und natürlich den von uns mit organisierten Markt der Möglichkeiten und die Begrüßungsrede meiner Wenigkeit (Anna), im SC-Stadion.

Abschließend war am Samstag noch das Jazzfrühstück im Mensa-Pavillion, dass wir zusammen mit dem Studentenwerk veranstaltet haben und am Samstag und Sonntag insgesamt noch 6 Stadtführungen, die wir begleitet haben. Also waren wir viel unterwegs. Ein sehr ausschlaggebender Grund, warum alles so gut geklappt hat, obwohl Hannes am Samstag aufgrund von Krankheit ausgefallen ist, sind unsere tollen Helfer*innen. Ein ganz großes Dankeschön an alle Menschen, die uns in der Woche unterstützt und Arbeit abgenommen haben!

Wer meine Rede im SC-Stadion verpasst hat und trotzdem gerne wissen möchte, was ich so erzählt habe, könnte natürlich auf das Video warten, dass irgendwann auf der Uni-Homepage online gestellt wird, oder hier weiterlesen:

Liebe Familien, Liebe Freundinnen und Freunde, und ganz Besonders:

Liebe Erstsemester-Studis,

Mein Name ist Anna und zusammen mit Rebekka und Hannes bin ich dieses Jahr im u-asta Vorstand. Ich möchte euch herzlich an der Uni Freiburg begrüßen. Heute möchte ich euch ein wenig über eure Studierendenvertretung erzählen und euch ein paar Tipps für das Studium geben.

Eure Studivertretung, das ist der u-asta. Das U steht dabei für unabhängig. Warum „Unabhängiger“ Allgemeiner Studierendenausschuss, kurz u-asta? Weil 1977, unter dem CDU-Ministerpräsidenten und ehemaligem NSDAP-Mitglied und Nazi-Richter, Hans Filbinger die Verfasste Studierendenschaft in Baden-Württemberg abgeschafft wurde. Dies geschah unter der Begründung den sogenannten Zitat „linksterroristischen Sumpf auszutrocknen“, Zitat Ende. Übrigens, das einzig andere Bundesland, das in seinen Studierenden eine Gefahr für die Demokratie sieht ist der Freistaat Bayern.

Was bedeutet die Abschaffung der Verfassten Studierendenschaft konkret? An Stelle der Verfassten Studierendenschaft, kurz VS, gibt es seit nun 35 Jahren den mundtoten AStA. Dieser darf sich offiziell nur zu musischen, kulturellen und sportlichen Dingen äußern. Also nicht zu politischen oder hochschulpolitischen Angelegenheiten. Dadurch wurden die Studierendenvertretungen gezielt entmündigt. Dass heißt WIR Studis haben keine offizielle politische Stimme!

Außerdem sind wir finanziell vom Rektorat abhängig und die Studierendenvertretung darf sich offiziell nicht selbst organisieren.

Deswegen gibt es hier an unserer Uni, wie an vielen anderen Hochschulen in Baden Württemberg auch, ein unabhängiges Modell: den u-asta.

Der u-asta als selbst verwaltete Studierendenvertretung ist basisdemokratisch organisiert. Jede und jeder kann an den Entscheidungen teilnehmen.

Dies ist zum Einen durch die Vollversammlung, das höchste beschlussfassende Gremium des u-asta, und zum Anderen durch die unabhängigen Fachschaften, möglich. Die Vollversammlung findet einmal im Semester statt und jede und jeder ist hier stimm- und antragsberechtigt. Dieses Semester übrigens am 21. November. Zwischen den Vollversammlungen werden die politischen Entscheidungen des u-asta in den Fachschaften getroffen und in der Fachschaftenkonferenz, kurz F S K, zusammengetragen. Das Besondere daran ist, dass ihr jede Woche in euren Fachschaften mitentscheiden könnt und nicht wie in einem parlamentarischen System nur einmal im Jahr eure Stimme abgebt.

Hinzu kommt, dass ihr in den Referaten und Arbeitskreisen des u-asta inhaltlich zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel: Gender, SchwuLesBi, Lehramt und zu noch vielen weiteren, wichtigen Themen, arbeiten könnt.

Nach langjährigen Protesten und Kampagnen des u-asta haben wir, neben der Abschaffung der Studiengebühren, dieses Jahr ein weiteres unserer wichtigsten Ziele erreicht: Die Wiedereinführung der Verfasste Studierendenschaft!

Dies heißt konkret, dass wir das politische Mandat, die Finanzielle Unabhängigkeit vom Rektorat und die Rechtsfähigkeit wieder zurück bekommen. Aktuell am Spannendsten ist dabei die Satzungsfreiheit: Jede Studierendenschaft kann sich ihr eigenes Modell erarbeiten und sich durch eine Urabstimmung eine Satzung geben.

Wir als Studierende können selbst darüber entscheiden, wie unsere Studi-Vertretung aussehen soll. Dies ist ein historischer Prozess! Ihr seid herzlich eingeladen euch daran zu beteiligen: Am 30. Oktober um 18 Uhr findet eine Informationsveranstaltung zur Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft in der Alten Uni im Hörsaal 1 statt. Kommt vorbei und gestaltet aktiv eure zukünftige Studierendenvertretung mit.

Nun möchte ich euch gerne noch ein paar Tipps für eurer zukünftiges Studi-Leben mit auf den Weg geben.

Einige von Euch kommen aus dem ersten Abiturjahrgang in Baden-Württemberg, der das Gymnasium in 8 Jahren abschließen musste. Dadurch hattet ihr weniger Zeit für außerschulische Aktivitäten, somit wurde es euch schwerer gemacht Lebenserfahrung auch außerhalb der Schule zu sammeln.

Jetzt seid ihr an der Uni und habt mehr Freiheiten. Ihr könnt euer Studium selbst organisieren und eure Zeit so einteilen, wie ihr es für sinnvoll haltet. Ihr könnt selbst Verantwortung für eurer Leben übernehmen. Nutzt diese Freiheit und lasst euch nicht durch so banale Dinge wie Regelstudienzeit einschränken! Gestaltet eurer Studium so, wie ihr es für richtig haltet. Besucht die Veranstaltungen, die euch interessieren, egal ob sie im Studienverlaufsplan stehen oder nicht.

Macht ein Auslandssemester, auch wenn die Anrechnung der dort erbrachten ECTS-Punkte im Bachelor, doch nicht so einfach ist, wie es uns durch die Bologna-Reform propagiert wurde. Dabei war gerade das eines der Hauptargumente für die Einführung des Bachelor/Master-Systems.

Außerdem ist die Zeit als Student oder Studentin dazu da, in vollen Zügen genossen zu werden. Macht also etwas draus: Geht in eine Theater- oder Musikgruppe oder engagiert euch politisch in Fachschaften, Hochschulgruppen oder im u-asta. Hier auf dem Markt der Möglichkeiten habt ihr sicher viele Anregungen dazu sammeln können.

Auf die Kneipenlandschaft Freiburgs muss ich euch wohl nicht mehr aufmerksam machen, die habt ihr in eurer Einführungswoche sicher schon zur Genüge kennengelernt.

Zum Schluss möchte ich euch nochmals auf einen wichtigen Termin hinweisen. Am 21. November findet um 18 Uhr im Audimax die Vollversammlung aller Studierenden statt. Dies ist, wie schon erwähnt das wichtigste Gremium der Studierendenvertretung. Kommt also vorbei und bringt euch ein. Ich würde mich sehr freuen euch dort wieder zusehen.

Auf Jeden Fall wünsche ich euch im Namen des u-asta einen super Start ins Studium, genießt die Zeit hier und hoffentlich bis bald.

Rede – Klappe die 1.

Der alte Vorstand hat abgedankt und der neue Vorstand bringt frischen Wind in das Studierendenhaus.

Der neue Vorstand, dass sind Anna (Umweltnaturwissenschaften), Hannes (Politikwissenschaften) und ich, Rebekka (Soziologie). Gemeinsam wollen wir im nächsten Semester die Arbeit im u-asta meistern, und vor allem die Welt retten =) .

Als erste Amtshandlung haben wir erst mal, noch gemeinsam mit dem alten Vorstand, das Vorstandszimmer um- und vor allem aufgeräumt. Jetzt haben wir einen wunderschönen großen Schreibtisch, an dem sich alle beim arbeiten anschauen und niemand mit dem Rücken zur Tür sitzen muss. Es werden wohl bald noch Fotos folgen, aber ihr könnt gerne auch einfach mal vorbei kommen und euch unser freundlich gestaltetes Büro anschauen. Im nächsten Jahr werden wir wohl, gefühlt immer, dort zu finden sein. Für Besuch gibt es auch einen leckeren Kaffee aus Hannes Kaffeemaschine.

Im Moment sind wir vor allem mit der Ersti-Woche beschäftigt. Wir haben viel Info-Material zusammengestellt und verteilt und freuen uns, dass immer wieder Ersti-Gruppen von ihren Betreuenden in den u-asta geführt werden. Dann erklären wir auch gerne das u-Modell, warum Basisdemokratie super ist, warum man trotzdem einen Vorstand braucht und was es mit der Einführung der Verfassten Studierendenschaft so auf sich hat.

Vor allem freuen wir uns total, dass im Moment so viele nette Menschen mithelfen und uns Arbeit abnehmen. Ob u-Boten beflyern, verteilen oder einfach Werbung für den u-asta machen, das ganze hier funktioniert echt nur wenn viele Menschen mithelfen. Das klappt im Moment gut, und das motiviert uns sehr für unsere Arbeit!

Was diese und nächste Woche auch ansteht sind die großen Begrüßungsreden. Hannes wird bei der Eröffnung des akademischen Jahres nächste Woche sprechen und Anna wird beim Ersti-Familiennachmittag im Dreisamstadion (!!!) diesen Freitag die Erstis begrüßen.

Ich habe meine Reden schon hinter mir. Dabei ist mir aufgefallen wie schwierig es ist so eine Rede zu schreiben. Denn normalerweise bin ich es gewöhnt Hausarbeiten zu schreiben, und da ist es ja wichtig sich besonders akademisch auszudrücken und alle Angaben müssen belegt werden. Ich musste mich erst mal daran gewöhnen nicht hinter jede Aussage einen Fußnote setzen zu wollen =)

Und was muss in so eine Rede alles rein? Ich mein, wann hat man schon mal die Möglichkeit ca. 1000 Leuten etwas wichtiges mitzugeben. Raus gekommen ist dabei eine Rede, die natürlich, das gehört zu einer guten u-asta Rede, Filbinger basht (Nazis darf man Nazis nennen…). Aber auch mit Kritik an den bestehenden Verhältnissen habe ich nicht gespart.

Wie ich von einigen Erstis gehört habe, hat sich Ehinger in den weiteren Veranstaltungen auch immer wieder auf meine Rede, und vor allem meine Aussage: „An Regelstudienzeit muss man sich nicht halten“ bezogen und sich wohl über diese Aussage echauffiert. Tja damit hab ich wohl alles richtig gemacht =)

Lest doch einfach selbst, was ich am Montag zum einen den Lehrämtler*innen (im HS 1010) als auch den B.A.-Studierenden (im brechend vollen Audimax) der Geko-Einführung mit auf den Weg gegeben habe:

„Hallo liebe Ersties,

Ich möchte euch, im Namen des u-asta, eurer Studienvertretung, herzlich an der Uni Freiburg begrüßen.

Ich bin Rebekka, und studier Soziologie und Geschichte im 5.Semester. Zusammen mit Anna und Hannes bin ich im u-asta Vorstand, das ist eure Studierendenvertretung! Wir haben z.B. die Erstie-Woche, also die Stadtführungen und den Markt der Möglichkeiten organisiert. Ansonsten sind wir eure studentische Vertretung in Uni-Gremien und vertreten auch eure politischen Belange in der Öffentlichkeit!

Ich spreche ja immer von u-asta. Also AStA steht für allgemeiner Studierendenausschuss, diesen Begriff kennt ihr vielleicht auch schon. Warum ich aber von u-asta, also unabhängigem AStA spreche, möchte ich kurz erklären.

In allen Bundesländern, außer in Bayern und Baden-Württemberg gibt es eine Verfasste Studierendenschaft.

In Baden-Württemberg wurde die Verfasste Studierendenschaft 1977 von der damaligen CDU-Landesregierung unter Hans Filbinger, einem ehemaligen NSDAP-Mitglied und Nazirichter, abgeschafft. Man wollte damit, den sogenannten „linken terroristischen Sumpf“ an den Hochschulen austrocknen.

Konkret hieß das, unter anderem, dass der Studierendenvertretung das politische Mandat entzogen wurde. Von da an durften wir uns als Studis offiziell nur noch zu musischen, kulturellen und sportlichen Angelegenheiten äußern.

Außerdem folgte aus der Abschaffung der Verfassten Studierendenschaft die finanzielle Abhängigkeit vom Rektorat.

Das kann zu abstrusen Situationen führen. Während der Zeit eines Studiengebührenboykotts, genehmigte uns das damaligen Rektorat z.B. nicht mal mehr Geld für Tackenadeln. So kann politischer Druck eben aussehen.

An der Abschaffung der Verfassten Studierendenschaft lässt sich erkennen, welches Ziel die Regierenden verfolgen. Wir wurden mundtot gemacht, weil wir unbequem sind.

Doch wir ließen das nicht mit uns machen und widersetzten uns der Beschneidung der politischen Partizipation.

In Freiburg gibt es deshalb den unabhängigen AStA, den u-asta. Dieses unabhängige Modell ermöglicht es uns als Studierende uns auch zu politischen Themen zu äußern. Und das ist auch verdammt wichtig. So haben wir Proteste z.B. gegen Studiengebühren organisiert und unterstützt.

Doch nicht nur in der Abschaffung der Verfassten Studierendenschaft zeigt sich, was die Regierenden von uns, den Studierenden halten und mit uns vorhaben.

Anstatt uns zu kritischen Menschen zu bilden, wird versucht uns in unserer freien Entfaltung einzuschränken.

Dies wird durch zahlreiche Reformen im Bildungssystem, wie z.B. die Verkürzung der Zeit am Gymnasium auf 8 Jahre und die Einführung des Bachlor/Master-Systems vorangetrieben.

Durch das achtjährige Gymnasium bleibt kaum Zeit für außerschulische Aktivitäten und Engagement. Und im Bachlor/Master-System wird versucht die Studierende in enge Prüfungsordnungen zu quetschen. In diesem System sollen wir als Studierende ECTS-Punkte sammeln. Dieses Punkte-System ist völlig vereinfacht, und soll uns zu Konsumentinnen und Konsumenten von Bildung machen, anstatt zu selbstständigen Studierenden.

Durch volle Stundenpläne und künstlichen Druck bleibt kaum Zeit die bestehenden Verhältnisse zu hinterfragen, geschweige denn sie zu verbessern. Meiner Meinung nach ist das auch das Ziel der Reformen im Bildungswesen der letzten Jahre.

Absolventinnen und Absolventen sollen möglichst schnell für den Arbeitsmarkt verwertbar sein und sich möglichst angepasst in diesen integrieren. Menschen die das hinterfragen und sich dem widersetzen sind unerwünscht.

Doch wir müssen uns diesem Diktat nicht beugen. Befreit euch aus dem Korsett des Bildungssystems. Gestaltet euer Studium so, wie ihr es wollt!

Genau das will ich euch mit auf euren Weg geben! Bildung ist keine Ware! Lasst euch nicht von dieser absurden Idee anstecken. Nehmt euch die Freiheit, andere Veranstaltungen, zu besuchen. Auch wenn sie nicht im Studienverlaufsplan stehen und es dafür keine ECTS-Punkte gibt. Und vergesst die Regelstudienzeit. Daran muss man sich nicht halten.

Macht euch frei von scheinbaren Zwängen. Und das nicht nur in der Uni sondern auch außerhalb. Egal ob ihr in einer Theatergruppe mitspielt oder Sport treibt, nehmt euch Zeit wozu ihr Lust habt.

Ich vom u-asta möchte euch ganz besonders herzlich dazu einladen euch hochschulpolitisch und politisch zu engagieren. Der u-asta bietet euch durch seine offene Struktur, indem jeder und jede mitmachen kann, dazu sehr gute Möglichkeiten. Ihr könnt euch z.B. in Arbeitskreisen und Referaten unter anderem zu Themen wie Lehramt, Barrierefreiheit, Gender oder Antifa-Arbeit engagieren.

Oder geht in eure Fachschaft. In den Fachschaften ist zum einen Raum für Service, wie Erstie-Betreuung, Partiyorganisation oder einfach den Austausch mit Mit-Studis. Dort habt ihr außerdem die Möglichkeit euch hochschulpolitisch zu engagieren. Der u-asta ist Basisdemokratisch organisiert. Jede Woche treffen sich Vertreter*innen aus jeder Fachschaft um gemeinsam über inhaltliche und politische Entscheidungen abzustimmen!

Auch außerhalb der Hochschul-Politik gibt es viele Bereiche in denen es sich lohnt sich zu engagieren Z.B. zum Thema Wohnraumpolitik. Auch ihr wart wohl bis vor kurzem auf WG-Suche, oder seid es vielleicht noch immer. Und ich hoffe ihr habt euch nicht von einem dieser scheinbar attraktiven Angebote für ein billiges Zimmer für männliche Studierende anlocken lassen. Dann müsst ihr jetzt leider in einer dieser erzkonservativen Studentenverbindung wohnen.

Ihr habt es ja selber erlebt: Der Wohnungsmarkt in Freiburg ist gnadenlos überlaufen und von Seiten der Politik wird viel zu wenig für bezahlbaren Wohnraum getan. Unser lieber Oberbürgermeister Salomon sagt hierzu ganz offen: „Das ist eben Marktwirtschaft“.

Hier ist Engagement, von uns den Studierenden, gefordert. Es gibt z.B. am 10.November eine Demo, des Recht-auf-Stadt-Bündnisses mit dem Motto: „Bezahlbarer Wohnraum ist die halbe Miete“. Dazu möchte ich euch einladen. Lasst uns laut und kreativ für bezahlbaren Wohnraum demonstrieren.

Der u-asta hat viele Kampagnen und Proteste organisiert. Dadurch konnten wir einige politische Erfolge feiern! So z.B. die Abschaffung der Studiengebühren. Wie schön keine 500€ mehr pro Semester blechen zu müssen! Und es wird oftmals behauptet jetzt fehle dieses Geld an den Hochschulen. Doch das stimmt nicht. Die Studiengebühren werden in vollem Umfang vom Land kompensiert. Ein weiterer Erfolg ist, dass im Juni die Verfasste Studierendenschaft in Baden-Württemberg wieder eingeführt wurde. Die Jahrzehntelange Gängelung und die Zeit des mundtoten AStAs ist somit endlich zu Ende.

Das heißt konkret, dass der u-asta bald überflüssig wird. Wir Studis dürfen uns endlich wieder offiziell zu politischen Angelegenheiten äußern. Und auch vom Rektorat sind wir dann wieder unabhängiger.

Außerdem dürfen wir uns eine eigene Satzung geben, in der wir selbst bestimmen können wie unsere Studi-vertretung aussehen soll.

Das ist ein historischer Erfolg!

Entgegen der Entwicklung der letzten Jahre, in denen versucht wurde uns unpolitisch und schweigsam zu halten, können wir uns direkt an diesem Prozess beteiligen. Lasst uns diese Chance nutzen und zeigen was in uns steckt, dass wir mehr sind als eine schweigsame Masse.

Auch ihr könnt euch an diesem Prozess beteiligen. Und ich würde mich sehr freuen wenn ihr diese Chance wahrnehmt. Hierfür habt ihr im nächsten Semester viele Möglichkeiten. Am 30. Oktober ab 18Uhr gibt es z.B. in der Alten Uni eine Info-Veranstaltung zur Verfassten Studierendenschaft.

Zum Schluss möchte ich euch auch noch auf die große Semestereröffnungsparty am Samstag den 27.Oktober im Crash hinweisen. Lasst uns gemeinsam ins neue Semester tanzen!

und ein ganz wichtiger Termin: die studentische Vollversammlung, das wichtigste Gremium der Studi-vertretung am Mittwoch den 21.November ab 18Uhr im Audimax.

Wenn das jetzt zu viel auf einmal war: Ihr könnt das auch alles im Erstie-u-Boten nachlesen oder schaut auf unsere Homepage www.u-asta.de.

Jetzt wünsch ich euch allen einen guten Start in euer Studium mit vielen tollen Erfahrungen und Begegnungen!

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!“

Aus dem Amt scheiden

Hallo liebe Lesende,

es ist vorbei – zumindest für mich. Seit dem 01.Oktober ist der neue Vorstand im Amt und ich bin…frei. Es ist tatsächlich in vielerlei Hinsicht eine Befreiung, denn auch wenn ich die Arbeit gerne gemacht habe, war es derer dennoch viel. Eine klammheimliche Freude darüber, dass ich nun nicht mehr 40 Mails am Tag abarbeiten muss und mich statt dessen auf mein Studium konzentrieren darf, möchte ich eigentlich gar nicht verhehlen. Denn mein Studium hat unter meiner Vorstandszeit insofern gelitten, als dass ich einfach nicht die Zeit hatte, die Veranstaltungen zu belegen, die ich gerne belegt hätte. Wer mich kennt, wird wahrscheinlich schon bemerkt haben, dass für mich tatsächlich eine Einschränkung meiner Lebensqualität bedeutet hat.

Nun ist, wie es sich gehört, Bilanz zu ziehen. Was lief gut, was lief schlecht, was habe ich gelernt?

Was lief nicht gut?

Es gibt im Wesentlichen zwei Punkte, über die ich tatsächlich nicht glücklich bin. Zum einen ist das die Webseite, zum anderen das Thema Anwesenheitspflicht.

Ich hatte mir vorgenommen, gemeinsam mit anderen dem u-asta eine neue Webpräsenz zu verpassen. Die aktuelle Seite wird mit einem uralten CMS betrieben, sie ist hässlich, recht unübersichtlich und niemand weiß genau was man wo finden soll – das gilt auch für die Leute, die mit ihrer Verwaltung betreut sind. Es hat sich dummerweise herausgestellt, dass die Datenmengen, die auf dieser Seite archiviert sind, so groß sind, dass es kaum möglich ist eine neue Webseite ohne absurden Aufwand aufzusetzen. Eine grundlegende Überarbeitung kann man leider auch nicht machen, da die Umbenennung von Verzeichnissen die Server des RZ überfordert. Die Webseite gibt es seit gut 10 Jahren, jede u-asta Generation, jeder neue EDV-Referent geht mit ihr ein wenig anders um, baut hier und da ein Teil an und am Ende steht ein etwas, bei dem niemand mehr genau versteht, was es eigentlich ist. Es gibt jedoch einen Lichtblick: im nächsten Herbst kommt die VS, dann wird man der Studierendenvertretung eine komplett neuen Webauftritt verpassen – von allem anderen würde ich dringend abraten.

Der zweite Punkt, bei dem ich nicht das erreicht habe, was ich mir vorgestellt habe, ist das Thema Anwesenheitspflicht. Das Thema lag mir schon immer am Herzen, da mich die Idiotie dieser simulierten Leistungsüberprüfung – alles was mit einer Unterschrift abgeprüft wird, ist die Fähigkeit, den eigenen Namen zu schreiben – schon immer genervt hat. Studierenden aufgrund eines Kriteriums, das nichts mit den Inhalten einer Lehrveranstaltung zu tun hat, grundsätzlich von dieser Veranstaltung auszuschließen bzw. nicht zur Prüfung zuzulassen, ist nicht nur absurd, es ist auch rechtlich nicht haltbar. So sieht es zumindest das Wissenschaftsministerium von NRW. Dummerweise klagt einfach niemand vor Gericht gegen diese Regelungen, aber ich schweife ab. Jedenfalls gab es in Freiburg einen AK dazu, der sich leider etwas zerlaufen hat und ich hatte schlicht nicht die Zeit bzw. Energie, mich mehr um dieses Thema zu kümmern. Das „Alltagsgeschäft“ frisst einfach sehr viel Zeit.

Was lief gut?

Kommen wir zu den erfreulicheren Dingen, die zum Glück auch deutlich überwiegen. Erfreulich waren zunächst meine KollegInnen. Laura, Till und ich haben uns gut verstanden, uns gut unterstützt, wenn jemand mal mehr als andere an der Backe hatte, und – vielleicht am wichtigsten – wir hatten die Fähigkeit, die Dinge zwar gewissenhaft, aber nicht ohne Spaß an der Sache zu erledigen. Zuweilen sogar sehr viel Spaß.

Neben den offensichtlichen politischen Erfolgen (Abschaffung der Studiengebühren bei voller Kompensation durch das Land, Wiedereinführung der Verfassten Studierendenschaft), haben wir auch hier vor Ort gute Sachen hinbekommen. Es wurde eine Erklärung für eine demokratische Hochschule verabschiedet, die wahrscheinlich auf Grundlage für ein Positionspapier der Landestudierendenvertretung wird. Wir haben erreicht, dass es Gruppenarbeitsplätze in der Mensa-Rempartstraße gibt, was die übrigen Bibliotheken entlastet. Außerdem haben wir großartige Pressemitteilungen geschrieben und – kann man ja auch mal erwähnen – das Protokoll der Vollversammlung am Folgetag veröffentlicht, was sonst Wochen dauert.

Was habe ich gelernt?

Aus diesem Jahr, in dem ich mich hauptsächlich mit Hochschulpolitik auseinandergesetzt habe, habe ich einiges mitgenommen. Vier willkürlich herausgegriffene Beobachtungen:

1. Wenn man es nicht selbst macht, wird es überhaupt nicht gemacht

Ich war früher irgendwie der Meinung (begründen konnte ich es nie), dass politische Positionspapiere, Aktionen usw. irgendwie von selbst zu Stande kommen. Das ist natürlich nicht der Fall. Im Grunde alles steht und fällt mit persönlichem Engagement. In den u-asta Struktur ist es außerdem so, dass sehr viel Arbeit an sehr wenigen Leuten kleben bleibt. Wenn sich der Vorstand nicht darum kümmert, dann bleiben die Dinge in der Regel liegen. Dieser „Flaschenhals“ ist sicherlich eine der Schwächen des derzeitigen u-asta Systems.

2. Die Uni ist wie ein das Deutsche Reich im 17. Jahrhundert (im permanenten Ausnahmezustand)

Damit ist eigentlich schon fast alles gesagt. In der Mitte sitzt das Rektorat (Kaiser), darum herum die Dekane (Herzöge) und die Profs (Grafen). Jede Partei kocht irgendwie ihr eigenes Süppchen; die linke Hand weiß nicht was die rechte Hand (geschweige denn der Rest des Körpers) tut, die Zentrale versucht den Laden irgendwie am Laufen zu halten. Das klappt zwar irgendwie auch immer, aber nicht ohne Knirschen im Ablauf. Die Institute und ProfessorInnen benehmen sich wie kleine Fürsten, in ihrer Grafschaft hat man dieses oder jenes schon immer so gemacht und man möchte sich von niemandem reinreden lassen. Eine Koordinierung oder gar einheitliche Strategie – gäbe es sie denn – ist so schon fast von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Kleinstaaterei in Reinform. Sehr viel funktioniert über persönliche Bekanntschaften, wer kann mit wem. Ständig werden Intrigen gesponnen und die Fähigkeit, wie Erwachsene ein vernünftiges Gespräch zu führen, ist auch nicht allen Mitgliedern der Universität gegeben.

3. Organisation ist alles

Wenn ich in diesem Jahr wirklich etwas mitnehme, dann ist das eine (zwangsläufig) deutlich verbesserte Selbstorganisation. Der Vorstand muss ständig ein Dutzend Fristen, Termine auf verschiedenen Ebenen im Blick haben und nebenbei mit dem Rektorat kommunizieren, Bericht für die Sitzungen der u-asta Gremien schreiben und halten, mit den anderen Hochschulgruppen reden, Fachschaften besuchen, Presseanfragen beantworten, Räume in der Uni buchen und nebenbei Aushänge aktuell sowie das Haus sauber halten – um nur einige Aufgaben zu nennen. Das geht nicht ohne eine vernünftige Termin- und Selbstverwaltung. So wie die Vorstandsarbeit stelle ich mir die Leitung eines kleinen mittelständischen Unternehmens vor, nur dass man da tatsächliche MitarbeiterInnen zur Verfügung hat und nicht auf freiwilliges Engagement – jenseits des eigenen – hoffen muss. Zum Glück gibt es jedoch sehr gute Onlinekalender, die diese Arbeit deutlich erleichtern.

4. „Geht nicht?“ „Geht doch!“

In 95% der Fälle, in denen jemand behauptet man könne dies oder jenes nicht machen, lügt er oder sie. Die Verhältnisse an der Uni sind menschengemacht, sie können also auch verändert werden. Wenn man Veränderungen will, dann kann man diese erreichen, es nur eine Frage des politischen Drucks und der Dynamik, die man entwickeln kann. Für Bildung ist kein Geld da, für die Rettung einer Bank kann aber in wenigen Tagen ein Drittel des kompletten Jahresetats der BRD locker gemacht werden. Wie oft habe ich mir anhören müssen, man könne an der Struktur der Studiengänge nichts ändern. Als dann 2009 das Audimax besetzt wurde, ging es plötzlich doch. Es geht immer was. Immer.

Damit möchte ich mich verabschieden, die nächsten Einträge auf diesem Blog werden von Anna, Hannes und Rebbe, dem neuen Vorstandsteam, kommen. Ich hoffe dieses Blog war informativ, vielleicht sogar stellenweise unterhaltsam.

Es grüßt,

Lennart

Vorstand, a.D.

Bilder

Hallo liebe Lesende,

heute habe ich endlich etwas getan, was ich seit längerer Zeit tun wollte. Ich habe meine Kamera mit ins Studierendenhaus, den Sitz des u-asta, genommen. Hier einige Eindrücke.

Es grüßt,

Lennart

 

Das Vorstandszimmer, mein Büro. Hinten rechts winkt Laura, auch Vorstand.

Mein Schreibtisch. Da ich noch eine Woche im Amt bin, lohnt es sich nicht mehr in nochmal wirklich aufzuräumen. Die Hälfte der Sachen auf diesem Tisch gehören ohnehin nicht mir.

Beim Fussball muss auch einer sagen, wo es lang geht.

Der Konferenzraum 2.

Der (außergewöhnlich aufgeräumte) Kopierraum. Links im Bild die Art von Papierschneidemaschiene, die man in der Schule in Kunst nie benutzen durfte.

Fund im Raum des SDS. Lenin-Gesamtausgabe und McDonald’s Tüte. Gelebter Antikapitalismus.

Sozialistische Utopie im Raum der JuSo-HSG.

Ein Blick in den Medienraum.

Von diesem Balkon aus lassen sich hervorrangend Paraden abnehmen oder Republiken ausrufen.

Eingangsbereich des Studierendenhauses.

Im Innenhof findet immer montags die Fahrradwerkstatt statt. Soll auch schon zum Grillen benutzt worden sein.

Diese Treppe führt zum Keller (welches nass und voller Spinnen ist).

In diesem Raum gibt es nichts außer tote Tauben und Taubendreck. Ist wohl leicht bleiverseucht.